Ein Experte stellte während seines Sabbaticals fast verunsichert die Frage: „Muss ich mich eigentlich während meiner Freistellung permanent bewerben, um keine Probleme zu bekommen?“
Tatsächlich ranken sich zahlreiche Mythen rund um das Thema Bewerbungspflicht und Freistellung. Lass uns hier für Klarheit sorgen und mit diesen Missverständnissen aufräumen.
Kleiner Disclaimer: Das ist natürlich keine Rechtsberatung. Wenn du so ein Thema aktuell hast, wende dich vertrauensvoll an deinen Anwalt.
Freistellung kurz erklärt: Was steckt dahinter?
Wenn du, wie wir von nijodex, lange in der IT-Branche tätig bist, weißt du, dass viele Begriffe unterschiedlich interpretiert werden. Bei der Freistellung verhält es sich ähnlich.
Grundlegend bedeutet Freistellung, dass du vorübergehend von der Arbeit befreit bist – dein Arbeitsvertrag läuft jedoch weiter. Es gibt verschiedene Arten, wie die unwiderrufliche, bei der du definitiv nicht zurückkehrst, oder die widerrufliche, bei der dein Arbeitgeber dich jederzeit zurückrufen kann. In der IT wird diese Maßnahme häufig ergriffen, um sensible Daten oder Supportzugänge zu schützen, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Aber was bedeutet das für deine Bewerbungspflicht?
Die Bewerbungspflicht während der Freistellung – Mythos oder Realität?
Die gute Nachricht: Es gibt keine automatische gesetzliche Pflicht, während einer Freistellung aktiv zu bewerben! Egal, ob du IT-Consultant, Softwarearchitekt oder IT-Projektleiter bist – du musst nicht nachweisen, dass du fleißig Vorstellungsgespräche führst.
Natürlich hören wir immer wieder von Experten, dass Arbeitgeber Druck ausüben und suggerieren, Bewerbungen seien zwingend notwendig. Diese Verunsicherung resultiert oft aus Missverständnissen bezüglich der rechtlichen Lage.
Lass uns daher einen genaueren Blick auf die Fakten werfen.
Rechtlich gibt es keine generelle Verpflichtung zur Bewerbung während einer Freistellung. Dein Arbeitgeber kann nicht einfach erwarten, dass du neue Stellen suchst, nur um seine Zahlungsverpflichtungen zu reduzieren.
Wichtig ist, dass es eine ausdrückliche vertragliche Vereinbarung gibt: Nur wenn du im Freistellungsvertrag konkret zugestimmt hast, deine Zeit aktiv mit Bewerbungen zu füllen, könntest du dazu verpflichtet sein. Im Rahmen des geltenden Arbeitsrechts steht es dir frei, selbst zu entscheiden, wie du diese Zeit nutzt. ✅
Typische Irrtümer und Stolperfallen: Missverständnisse vermeiden
Oft glauben gerade IT-Experten, dass sie während der Freistellung aktiv Bewerbungen nachweisen müssen. Aussagen wie, „Mein Arbeitgeber behauptet, ich müsse jede Woche mindestens drei Bewerbungen absenden!“ sind weit verbreitet. Diese Verwirrung entsteht meist aus unklaren Vertragsformulierungen oder falschen internen Informationen. Sei gut informiert und kläre deine individuelle Situation, um unnötigen Stress zu vermeiden.
Transparenz von Anfang an minimiert Konflikte. Wenn du unsicher bist, lass dich von einem Arbeitsrechtsexperten beraten, um Klarheit zu bekommen.
Laut einer Bitkom Research-Studie von 2022 nutzen beeindruckende 60 % der Befragten ihre berufliche Auszeit wie eine Freistellung aktiv für Karriereplanung und Weiterbildung. Wir finden das klug!
Freistellungen sind nicht lästige Verpflichtungen, sondern Chancen, um in zukunftsweisenden IT-Themen wie Cloud-Technologie, DevOps oder Cybersecurity dein Wissen zu erweitern. Anstatt dich selbst unter Druck zu setzen, kannst du deine Zeit proaktiv nutzen und ein attraktives Kompetenzprofil entwickeln – ohne Stress auf Stellen, die wirklich zu dir passen. 🚀
Do's und Don'ts: Umgang mit Arbeitgeber und Kollegen
Natürlich geht es nicht nur um Rechte und Pflichten, sondern auch um Fingerspitzengefühl. Dein Verhalten und deine Kommunikation während der Freistellung haben langfristige Auswirkungen.
Bleibe mit deinem Unternehmen konstruktiv und höflich in Kontakt, biete ggf. notwendige Informationen wie Übergabe-Dokumentationen an und unterstütze deine Kollegen. Vermeide Konfliktsituationen, denn negative Stimmung kann später dein Image am Markt beeinträchtigen. Ein fairer Umgang zahlt sich in der IT-Branche langfristig aus! 🤝
Erfolgreich zurück in den Job: Die Weichen richtig stellen
Aus Erfahrung wissen wir, dass ein erfolgreicher Wiedereinstieg nach einer IT-Freistellung vor allem auf einer klaren Strategie basiert. Nutze dein Netzwerk, informiere dich frühzeitig über Marktentwicklungen und halte dein Wissen aktuell. In Bewerbungsgesprächen ist es absolut legitim, offen über die Gründe und Inhalte deiner Freistellung zu sprechen. Wenn du gut vorbereitet bist und klar darlegen kannst, wie du deine Zeit sinnvoll genutzt hast, bist du optimal gerüstet.
Checkliste und Best Practices: Werde zum Profi im Thema Freistellung
- Beachte, dass es keine automatische gesetzliche Bewerbungspflicht bei Freistellungen gibt; individuelle Vereinbarungen sind entscheidend.
- Prüfe deine vertragliche Situation aktiv.
- Nutze die Freistellung für gezielte Weiterbildung in IT-Schlüsselkompetenzen.
- Halte die Kommunikation mit Arbeitgeber und Kollegen professionell.
- Setze pragmatische und realistische Ziele für deinen beruflichen Wiedereinstieg.
- Aktualisiere dein Profil und dein Wissen proaktiv.
Nutze aktiv deine Freistellung und gehe gelassen mit falschen Mythen um – für IT-Experten ist sie vielmehr eine Chance als eine Pflicht!
Zur nijodex
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